Das Augenmerk der Osteopathie richtet sich im Kinderbereich hauptsächlich auf Kinder, die
weder deutliche Beschwerden aufweisen, noch diejenigen, die rundum gesund sind. Vielmehr
auf die Grauzone dazwischen. Die Kinder, die vielleicht häufiger schreien als andere, schlechter
essen, zappeliger sind, schlechter ein- oder durchschlafen, oder häufiger erkältet sind. Laut einer
amerikanischen Studie fallen 80% aller Kinder in diesen Bereich. Manchmal wachsen sich diese
Störungen aus, aber manchmal eben auch nicht.
Die Ursachen solcher Störungen können ganz unterschiedlich sein. Der Osteopath geht davon aus,
dass eine fehlende Bewegung der Gewebe (Knochen, Muskeln, Fascien, etc.) ursächlich für
Beschwerden ist. “Bewegung ist Leben” Das Ziel des Osteopathen ist es, die fehlende Bewegung
allein mit seinen Händen wiederherzustellen. Für Kindern, bei denen Medikamente nicht oder
nur im Notfall eingesetzt werden, ist dies ein großer Vorteil.
Oft behandelt ein Osteopath vorbeugend, damit aus kleinen Störungen keine ernsten
Krankheiten werden.